UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR STRAHLENTHERAPIE

„Krebs durch Bestrahlung“

Die Frage, ob die Strahlentherapie selbst krebsverursachend sei, wird immer wie- der gestellt. Verwechselt werden oft die Effekte einer therapeutischen Bestrahlung mit den Folgen einer durch Reaktorunfälle oder Atombomben verursachten Strahlung. Bei diesen Unfällen wird der gesamte Organismus einer radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Bei den Opfern wurden in der Folgezeit vermehrt bösartige Erkrankungen beobachtet, vor allem Leukämie (Blut- krebs). Bei einer Strahlentherapie liegt die Situation jedoch völlig anders: Aus der exakten Begrenzung des Strahlenfeldes resultiert eine fast ausschließliche Konzentration der Dosis auf das Bestrahlungsfeld, die Ganzkörperdosis ist somit minimal. Das Risiko, durch eine solche Behandlung (10 bis 30 Jahre später) an einem Zweittumor zu erkranken, liegt im Bereich weniger Prozente und ist damit verschwindend gering, wenn man es mit dem Risiko vergleicht, das die Erkrankung für den Betroffenen darstellt.

Letzte Änderung: 29.08.2019 - Ansprechpartner:

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